Jugendausflug 2011


 

20. bis 22. Mai 2011

 

 

Forbach

 

 

 

 

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Bericht

Am Freitag, den 20. Mai fiel für die Wiernsheimer Handballjugend endlich wieder der Startschuss zum legendären Jugendausflug. Nach einem ganzen Jahr Wartezeit waren die Teilnehmerplätze, die auf den Bus begrenzten waren, schnell vergeben…

So war es also, dass sich am freitag Mittag knapp 65 Kinder, Jugendliche und Betreuer auf die Reise nach Forbach machten. Bei einigen Teilnehmern ist die Jugendherberge in Forbach noch aus früheren Zeiten bekannt. Und auch dieses Jahr erfreuten wir uns nach der kleinen Wanderungen zur Jugendherberge (diese liegt so sehr im Wald, dass kein Bus hinfährt) über das Gelände rund um die Jugendherberge. Mit Fußballfeld, Tischtennisplatten, Kletterturm, Pavillon, Bachlauf, Rasenplatz und großem Hof blieben für niemanden Wünsche offen. So dachten zumindest die Betreuer. Ihrer Meinung nach würden sie die kompletten 3 Tage an der frischen Luft und im Gelände verteilt mit den Kids verbringen. Ja da hatten wir die Rechung aber leider ohne die Kids gemacht. Bis zum Abendprogramm (Ausnahme war das Abendessen) verschlossen sich nämlich alle erstmal in ihrem Zimmer… Man war damit beschäftigt 20 kg Koffer- und Tascheninhalt in die Schränke zu bunkern (und das waren nicht nur Kleider)!

Als dann auch die letzte Chipspackung vor dem „Schweinchen (Daniel)“ versteckt war konnten wir mit unserem 1. Spiel „Dschungel gegen Stadt“ starten. Der diesjährige Jugendausflug drehte sich rund um das Thema „Dschungel“, so dass auch zuerst einmal die Gruppennamen wie „Lolito Litschis“ oder „Coconoco Kokosnüsse“ durch ein kleines Zwischenspielchen zugeteilt werden mussten. In verschiedenen Kategorien hieß es nun für die jeweiligen Gruppen entweder gegen eine Gruppe von Betreuern anzutreten, gegen eine andere Kindergruppe oder Betreuer für sich antreten zu lassen. So viel Gelächter in einem kleinen Raum hat man vermutlich selten gesehen als Nobbi es kaum erwarten konnte Robins Luftballon endlich zu zertrampeln. So endete das erste Gruppenspiel mit breiten Grinsen auch auf den Gesichtern der Gruppen, die nicht so gut abgeschnitten hatten. Schon lange über der festgelegten Nachtruhezeit in der Jugendherberge hinaus schlichen nun 65 Kinder und Betreuer wieder zurück in die Jugendherberge. Doch wer glaubte, dass der Tag sicherlich sehr anstrengend für die Kids war und diese jetzt schnell schlafen würden, der war noch nie auf einem Handball Jugendausflug dabei. Nach unzähligen Gute-Nacht Geschichten, Gruselabenteuern, sonstigen Gesprächen und hunderten Chipstüten weniger wurde es auch in den hinteren Zimmern der ersten Etage (weibliche C-Jugend) ruhiger und die Betreuer konnten sich in ihr „Besprechungszimmer“ zurück ziehen.

Am Samstagmorgen hieß es dann schon wieder pünktlich um 08.00 Uhr beim Frühstück stehen. Auch wenn der eine oder andere Betreuer eher weniger pünktlich war, waren trotzdem alle Kids im Speisesaal friedlich versammelt, was die Betreuer schon etwas ins Grübeln brachte. Nicht zu vergessen, das Tischdecken, hat wie immer das Schweinchenzimmer übernommen und diese mussten schon um 07.30 Uhr auf der Matte stehen. In Forbach kamen die Dschungelgruppen auch dieses Jahr nicht um eine ausgiebige Schnitzeljagd herum. In der tollen Umgebung startete Gruppe für Gruppe um verschiedene Stationen im Wald zu finden und zu absolvieren. Wer es dann noch schaffte seinen mit Wasser gefüllten Luftballon bis zum Ende sicher zu transportieren und ein selbst erfundenes Lied bei der Ankunft an der Jugendherberge sang, oder besser brüllte, erhielt von der Jury extra Punkte. Mit Grillwürsten zur Stärkung hatten dann alle mal ein bisschen Zeit für sich, die individuell genutzt wurde. Die einen bolzten gegen die Betreuer, die anderen versuchten sich am Seilspringen und ein paar „chillten“ in ihren Zimmern, bis das Spiel „Labyrinth“ startete. Hier konnten sich die Betreuer mal eine Pause gönnen, während die Gruppen um die Jugendherberge herum hetzten um Zettel zu finden und Fragen zu beantworten. Nach dem etwas spärlichen Abendessen erhielten die Dschungelgruppen dann eine kreative Aufgabe: Alle Gruppenmitglieder sollten eine Heimfahrt nach einem verloren Handballspiel in einer ca. 5 minütigen Theateraufführung darstellen. Während es dem einem oder anderen große Überwindung kostete, laut etwas vor versammelter Mannschaft zu sprechen, waren andere froh, endlich mal im Mittelpunkt zu stehen. Resultat waren witzige Ideen, die von einer internationalen Jury bewertet wurden, mit der die Zuschauer nicht immer einverstanden waren.

Als es draußen dann endlich ganz dunkel war und die kleineren Kids schon ins Bett wollten, hatten die Betreuer noch ein Nachtspiel geplant. In ihren Gruppen mussten die Kinder versteckte Betreuer im Wald finden. Dass der ein oder andere Betreuer voll in seiner Rolle aufging und einige kleinere Kinder vor Angst streikten sei nur am Rande erwähnt. Alles in allem war es ein schöner und vor allem anstrengender Tag und wir konnten uns als Betreuer sicher sein, dass wohl alle schnell schlafen werden, was für den geplanten Betreuerstreich auch wichtig war. Als die Betreuer dann schon um 03.00 Uhr mit der Aktion starten konnten J war keine Tasche, kein Kulturbeutel mehr sicher und wurde in ein anderes Zimmer verfrachtet.

Klar war der „Zwergenaufstand“ am nächsten Morgen, was jedoch zur Folge hatte, dass die Tasche zur Abreise schnell gepackt und die Zimmer schnell sauber gemacht waren. So ein Streich könnte man sich fürs nächste wohl noch mal überlegen. Nach dem noch der Staffellauf und das legendäre Korkenspiel absolviert wurde, konnten die Punkte addiert und der Dschungelkönig ermittelt werden. Mit Urkunden, Pokalen und T-Shirts für jeden war es an der Zeit sich von der Jugendherberge zu verabschieden und auf den Marsch zum Bus zu machen. Auf der Heimfahrt war es sehr sehr leise im Bus, auch die Betreuer konnten nur noch schwer ihre Augen offen halten, so lange sie nicht von den hintendran sitzenden Kindern gepiekst wurden.

Auch wenn sicherlich viele froh waren, nach Hause ins Bett zu kommen, ging der Jugendausflug in diesem Jahr mal wieder schnell zu Ende. Nun muss wieder ein Jahr gewartet werden und ein abwechslungsreiches Wochenende voller Spaß und Freude, witzigen Spielen und vielen neu geknüpften Freundschaften geht zu Ende!