Jugendausflug 2012


 

22. bis 24. Juni 2012

 

Hallwangen

 

                    

 

 

 

 Hier geht's zu den Fotos

 


Bericht

Mit dem Motto „ Es ist ganz klar wie die Rollen hier verteilt sind“ machten sich am Freitag 14 mutige Betreuer auf den Weg in die Jugendherberge nach Hallwangen in der Hoffnung der Spruch der Supernanny Katharina Saalfrank könnte ihnen ein wenig weiterhelfen. Im Schlepptau rund 40 Kinder, viele tollen Ideen und eine gehörige Portion Spaß. In der Unterkunft angekommen, bezogen alle unter kräftiger Mithilfe der Supernannys und Babynators ihre Zimmer. Eine Gruppe der weiblichen D-Jugend nahm die Ankündigung, dass das Schweinchenzimmer den Abwasch machen muss, äußert ernst und kürte kurzer Hand ein Betreuerzimmer zum schlecht aufgeräumtesten Zimmer. Großer Eklat seitens der Mitbewohner dieses Zimmers, hatte man diesen Preis nur einer einzigen Person zu verdanken, die das dann auch lautstark zu hören bekam. Zitat: „Lena, du haschs Kärtle zoge. Aber ganz klar. Dir isch bewusst, was des heißt!“

 

Nach der abendlichen Stärkung und den ersten Instruktionen begaben sich auch schon alle in den großen Gruppenraum für „Wetten, dass..“. Bei diesem Spiel forderten die Betreuer ihre Schützlinge heraus, vorgefertigte Wetten zu bestreiten. Ein ums andere Mal hatten die Betreuer das Nachsehen. So zum Beispiel beim Turmbauen mit Klötzen und Montagsmalern. Allerdings verließen die Supernannys und Babynators keinesfalls das Schlachtfeld ohne einen Sieg sondern erkämpften sich im Seilspringen und beim Kartenstapelblasen Siege ihrerseits. Doch dann musste man den Spieleabend für das Deutschlandspiel unterbrechen. Gemeinsam bejubelten alle die Tore der deutschen Mannschaft und nahmen mit entsetzen den Ausgleichstreffer wahr. Die Halbzeitpause wurde für die noch ausstehende Saalwette genutzt. Nach dem doch letztlich sehr deutlichen Sieg der Nationalmannschaft, machten sich die müden Krieger auf in ihre Betten. Doch die gruselige Geschichte von Kasi über seinen verschwundenen Freund Thomas ließen einige dann doch noch nicht sofort schlafen bis die Müdigkeit jeden übermannte und nur noch laute Schnarchgeräusche über die Flure der Jugendherberge hallten.

 

Der nächste Morgen begann für die Jugendlichen mit einem Paukenschlag. Hatte es sich Babynator Nobbi nicht nehmen lassen, seinem alten Bekannten Miroslav Klose zum Sieg zu gratulieren und dabei versucht einige Autogramme zu besorgen. Dabei ließ er auch nicht unerwähnt, dass er mit dem iPot-Hersteller Apple in Kontakt stehe, der möglicher Weise ebenfalls ein kleines Geschenk für den Sieger aller Spiele bereit hielt. Noch voller Freude dieser Nachrichten machten sich alle 6 Gruppen auf zur Schnitzeljagd. Hier mussten Gesangstalent, Kombinationsfähigkeit, Rechenfertigkeit, Gemeinschaftssinn und vieles mehr unter Beweis gestellt werden. Nach dieser langen Wanderung konnten sich alle mit einer frisch gegrillten Wurst wieder stärken.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Wassers. In der Pause nach dem Essen füllten die Betreuer fast über 700 Wasserbomben und hatten hierbei mächtig Spaß neugierige Teilnehmer oder auch sich selbst nass zu machen. Zahlreiche Stationen hatten sich die Betreuer im Vorfeld einfallen lassen, um die Gemüter der Rasselbande etwas abzukühlen. So mussten die Jugendlichen mit einer Mütze inklusive Nadel über ihnen hängende Wasserbomben zerstechen, ein klatschnasses T-Shirt durch einen Parcours angezogen tragen, wassergefüllte Gummistiefel angezogen von A nach B bringen, Wasserbombenbaseball spielen, eine Abflussleitung bauen und über eine mit Wasser und Seife beschmierte Folie bäuchlings schlittern. Als jede Gruppe jede Station durchlaufen hatte, bewarfen die Supernannys und Babynators ihre Schützlinge völlig Grundlos mit Wasserbomben, was in einer riesigen Wasserschlacht endete, die kein einziger trockenen Hauptes verließ.

Nach dem Abendessen vertrieb man sich die Zeit mit einem kleinen Wettbewerb, in dem die Gruppen gegeneinander antraten in den Kategorien Theater und Tanz. Auch die Mitarbeiter mussten ihren Beitrag leisten und hatten die Aufgabe ein Lied umzuschreiben. Nachdem also alle Gruppen vor der internationalen Jury aufgetreten waren, sangen die Mitarbeiter das Lied vom kleinen Thomas, der verschwand und nie wieder auftauschte.

Draußen war es nun endlich dunkel genug für das Nachtspiel und so machten sich einige Betreuer auf in den Wald, um sich zu verstecken. Die Kinder und Jugendlichen nahmen all ihren Mut zusammen und beantworteten die zuvor versteckten Fragen bei den Betreuern im Wald. Manch einer ließ es sich jedoch nicht nehmen die eine oder andere Gruppe zu erschrecken.

 

Nach einer kurzen Nacht war auch dieser Morgen etwas sonderbar für fast alle Teilnehmer. Sie erwachten mit bunt gefärbten Haaren. Mutwilliger Weise wurden sofort ein paar Betreuer hinter dieser nächtlichen Aktion vermutet, das allerdings nie nachgewiesen werden konnte. Teilnehmer der weiblichen D und C Jugend fanden zwar belastendes Beweismittel in Form von Sprühdosen, doch gab es keine weitere Verbindung zu den Tätern. Das SEKB, Sondereinsatzkommando Betreuer, sah sich gezwungen das Beweismaterial sicher zu stellen und überraschte sowohl die weibliche D-Jugend beim Tischtennis als auch die weibliche C-Jugend in ihrem Quartier und testeten, ob die Farbe wirklich die verwendete Tatwaffe der letzten Nacht war. Ergebnis: Die Farbe ist dieselbe, die von den Tätern verwendet wurde. Beweis: Selbe Auswirkung auf den Köpfen der Teilnehmer.

Da dies sich als sehr spaßige Aktion herausstellte versammelte die SEKB die männliche D-Jugend in ihrem Zimmer unter dem Vorwand man habe erfahren, dass die Jungs Alkohol mitführe, was natürlich nicht stimmte. Doch so gelang es den SEKB - Beamten auch diese Gruppe Jungendlicher dem Rest der Truppe anzugleichen und ebenfalls dieselbe Haarfarbe zu verpassen.

 

Als nun der erste Frust über die nächtlichen und vormittäglichen Übergriffe verschwunden war, widmeten sich die Gruppen und ihre Betreuer dem Labyrinth. Einem Spiel bei dem die Jugendlichen laufen und die passenden Codewörter suchen müssen, bevor sie die Frage bei einem Betreuer beantworten können, um dann am Ziel anzukommen. Das letzte Mittagessen in der Jugendherberge folgte und anschließend durfte man endlich zum allseits beliebten Korkenspiel starten. Die meisten Kinder gaben alles, um die meisten Striche auf ihren Laufzettel zu bekommen und es war schön zu sehen, dass eigentlich alle sehr viel Spaß hatten. Am Ende dieses Spiels wurden alle Spiele aller Gruppen ausgewertet und die große Siegerehrung konnte beginnen.

 

Im Vorfeld wurde schon gemunkelt, welcher Platz welche Preise erhielten. Es gab eine Sofortbildkamera, ein Feuerwerk, ein Treffen mit Schweini, ein Macbook, einen iPot und sogar ein EM-Finalticket zu gewinnen. Der 2.Platz war wohl sehr begehrt, denn so richtig konnte sich die Mannschaft über den ersten Platz nicht freuen. Jeder Betreuer nahm nun eine Gruppe mit und überreichte sein Geschenk. Dabei mussten die Teilnehmer einen herben Rückschlag hinnehmen, als sie bemerkten, dass es nur Spaßpreise waren und die Sofortbildkamera nur ein Spiegel, das Feuerwerk nur Wunderkerzen und Schweini wirklich nur ein Schwein war. Auch die ersten drei Plätze mussten sich mit einer McDonaldstüte und einem kleinen Büchlein, sowie mit einem Eierbecher inklusive Apfel begnügen. Die Auflösung über das EM-Ticket ließ auch nicht lange warten und der Eigene Musikverein sang den Siegern fröhlich ein Ständchen.

Die Enttäuschung mancher war sehr groß, doch nach dem Gruppenbild und den ersten Wutausbrüchen konnte man doch ganz gemütlich dann die Heimreise antreten und wurde mit etwas Verspätung von den Eltern in Wiernsheim in Empfang genommen.

 

Trotz der enttäuschten Gesichter zum Schluss war es mal wieder ein super toller Jugendausflug in Hallwangen, bei dem wir ein ganzes Wochenende sehr viel Spaß bei Spielen und anderen Dingen hatten. Die Supernannys und Babynators hoffen, dass ihr alle ebensoviel Spaß hattet und ihr alle nächstes Jahr wieder dabei seid.