Jugendausflug 2014


 

30. Mai bis 01. Juni 2014

 

Forbach-Herrenwies

 

 

 

 

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Bericht

Schwerelos durch’s Weltall

Am vergangenen Wochenende waren rekordverdächtige 62 Jugendhandballer des TSV völlig losgelöst von der Erde….oder zumindest von Wiernsheim. Denn gemeinsam mit ihrer 15-köpfigen Betreuercrew machten sich die Nachwuchshandballer am Freitagnachmittag in ihrem Doppeldecker-Raumschiff auf nach Forbach-Herrenwies, um dort ein spaciges Weltraumtour-Wochenende zu verbringen. Nachdem das Raumschiff sicher in Herrenwies gelandet, die Kabinen des JuHe-Raumschiffs bezogen und die ersten Essensrationen verschlungen waren, begann auch schon das erste Spiel, bei dem die sechs ausgelosten Planeten-Teams Venus, Saturn, Neptun, Mars, Jupiter und Merkur die ersten Punkte für die Weltraumtour-Wertung erkämpfen konnten. Bei „Mein Planet kann…“ mussten sich die Planetenbewohner in unterschiedlichen Kategorien wie Größe, Kampf und Ordnung bewähren und gegen die Betreuer antreten, um die gesetzten Edelsteine zu erspielen. Dass die Betreuer fast alle Spiele verloren, lag mit Sicherheit NUR daran, dass sie sich extra für die Kids in Schale geworfen hatten und zum Spiel als Aliens, Marsmännchen, Astronauten und Superhelden antraten.
Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, die einige Kinder lieber zum regen Informationsaustausch oder zur gymnastischen Ertüchtigung auf dem Gang nutzten, ging es dann frisch gestärkt vom Astronautenfrühstück los zur legendären Schnitzel…äh Space-Jagd. Auf der zweieinhalbstündigen Weltraum-Erkundungstour mussten diverse Aufgaben erfüllt und knifflige Fragen beantwortet werden, wobei die Suche nach dem richtigen Weg natürlich nicht vergessen werden durfte. So manch einer staunte über den eigens für die Spacejagd präparierten Wald rund um die „schwarze Materie-Anhäufung“ Sandsee. Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, um den Wald mit selbstgeschnitzten Tieren, angemalten Baumstümpfen, Lautsprechern und leuchtenden Ufos herzurichten. J Die unermüdlichen Planeten-Kämpfer wurden für ihre Ausdauer schließlich mit leckeren Würstchen belohnt, nachdem sie Jubiläums-Captain Nobbi mit ihren atemlosen Liedern bestochen hatten. Glücklicherweise kehrten alle wieder ohne Rettungsaktionen zurück, lediglich das Betreuer-Team vom Planeten „Ura(lt)nus(s)“ ließ doch ziemlich lange auf sich warten. Die freie Zeit vor dem „Sternenlauf“ am Nachmittag wurde vom Planetenvolk dann ausgiebig zum Handball-, Volleyball- und Tischtennisspielen genutzt. Außerdem entfachte ein regelrechter Sternenkrieg am angrenzenden Bach, bei dem kein Kind und vor allem kein Schuh trocken blieben. Bei besagtem Sternenlauf konnten die Planetenvölker dann auf acht verschiedenen Sternen Aufgaben absolvieren, um weitere Punkte für die Planeten-Wertung zu ergattern. So wurden mit Glibberschleimhänden Sterne geangelt, Raketen abgeschossen  oder Meteoritensplitter und Welt­raum­schrott eingesammelt. Nach einer großen Maultaschen-Stärkung durften sich die frisch gestärkten Kinder nun als echte Raketenbauer versuchen. Für den anstehenden Raketenstart wurden aus Flaschen, Korken, einer Ballnadel, Knete und Wasser tolle Raketen gebastelt, die anschließend von einer internationalen, fachkundigen Jury technisch und optisch bewertet werden. Beim Start, welcher von den Minispielern höchstpersönlich unter vollen Körpereinsatz mithilfe einer Luftpumpe durchgeführt wurde, konnten so alle Raketen erfolgreich für einige Sekunden ins All oder zumindest die Herrenwieser Luft geschossen werden. Nach Einbruch der Dunkelheit stand nun für die Jüngeren ein Nachtspiel an, bei dem sie, angeführt von den D-Jugend-Jungs, die mit Knicklichtern markierten Aufgaben finden und lösen mussten. Die Älteren machten sich währenddessen auf zur Horror-Grusel-Fürcht-Wanderung, bei der sie auch ein Stück ganz alleine (oder zu zweit) durch den stock­finsteren Wald gehen mussten. Glücklicherweise ging dabei auch (fast) niemand verloren. Die ominöse trauernde Frau, der aufgebarte Mönch und die aus dem Wald springenden Kreaturen müssen jedoch der Fantasie der Kinder entsprungen sein – sowas würden die Betreuer natürlich nie tun... In der kommenden Nacht erlaubten sich dann noch einige Spaßvögel einen bösen Scherz, indem sie sämtliche Schuhe der Kinder und Betreuer aus den Zimmern und Fluren klauten und kunstvoll an den Treppengeländern verknoteten. Da lediglich die Schuhe der A-Jugend-Mädels verschont blieben und diese sich beim Frühstück auch noch durch ihr „blödes Lachen“ verrieten, blieb den empörten Betreuern natürlich nichts anderes übrig, als die Bösewichtinnen mit Küchendienst und einer gehörigen, blamablen Niederlage im Volleyball zu bestrafen. Pfui, Mädels!

Nachdem das JuHe-Raumschiff am Sonntagmorgen geräumt und gesäubert war, mussten die Planeten nun noch den mysteriösen Fall des „Weltraum-Crashes“ lösen, bei dem Tatwaffe, Täter und Tatort eines Unfalls im All ermittelt wurden. Als auch diese Aufgabe bravurös gemeistert und das letzte Fleischküchle-Mahl verspeist war, freuten sich ALLE unheimlich auf das traditionell zum Abschluss gespielte

Korken-Spiel. Da war natürlich die Enttäuschung riesengroß, als stattdessen das „UFO-Spiel“ angekündigt wurde. Glücklicherweise ähnelte dieses dem Korken-Spiel doch erstaulich arg, sodass nochmal alle Kräfte für den Run auf die Ringe bzw. auf die Betreuer mobilisiert wurden.

Bei der abschließenden Siegerehrung wurden dann natürlich alle Planeten für ihr tolles Engagement bei den Spielen mit Medaillen, Urkunden und tollen „Weltraumtour 2014“-Shirts belohnt, wobei der Planet „Saturn“ unter großem Jubel die Goldmedaillen und somit den Weltraumtour-Sieg mit nach Hause nehmen durfte. Herzlichen Glückwunsch, Saturn!

 

Liebe Kinder, es war ein toller Ausflug, der uns und hoffentlich auch euch riesigen Spaß gemacht hat! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

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