Jugendausflug 2013

 

07. bis 09. Juni 2013

 

Lochen

 

 

 

 

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Bericht

Am Freitagmittag machten sich 48 junge Forscher und Entdecker mit ihren „Professoren“ auf den Weg nach Lochen-Balingen, um dort die Gegend genauer unter die Lupe zu nehmen und möglicherweise einen neuen bahnbrechenden Fossilienfund zu machen. Die Abenteuerreise sollte schon auf der Hinfahrt beginnen… Falscher Bus gekommen, zu wenige Sitzplätze. Nicht weiter schlimm, dachten die „alten“ Professoren, die kurzer Hand einfach mit der komfortablen Treppenlounge vorliebnahmen. Aber diese Rechnung wurde ohne den zuverlässigen Busfahrer gemacht, der darauf bestand (für 45 Minuten Fahrt!) Sitze einbauen zu lassen. Ok, also hieß es ab nach Böblingen zum Zwischenstopp. Ganz gelegen kam dieser Zwischenstopp unseren jungen Forschern, die die fleißigen Einbauer der Sitze mit Blicken und Fragen durchlöcherten – so was hatte man bisher halt auch noch nicht erlebt. Nun hatten auch die Professoren ihre zugewiesenen VIP-Plätze und weiter ging es nach Lochen. Damit es auch keinem der kleinen Forscher langweilig zu werden drohte folgte gleich die Aufteilung in die verschiedenen Forschungsteams (Chemiker, Biologen, Mathematiker, Physiker, Astronomen, Geologen). Das waren also die Teams für die nächsten zwei Tage, die wohl alles geben werden um den Preis für das Beste Forscherteam abzusahnen. Aber zuerst einmal hieß es die Unterkunft beziehen, Taschen ausräumen, Betten machen und und und. Noch vor dem offiziellen Start der Entdeckerreise am Abend machten sich die ersten Neugierigen daran, die nähere Umgebung und das umliegende Gelände auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Nach einer kleinen Stärkung beim Abendessen, machte sich die 15 Professoren an die Arbeit, um auch den Wissensdurst der Gruppe zu stillen und boten ein spannendes Quiz mit interessanten und tollen Experimenten. Die Teams mussten sich für eine Antwort auf die Frage „Was passiert wenn…“ entscheiden und konnten bei richtiger Lösung einige Punkte und noch mehr Wissen absahnen. Da es für alle ein anstrengender Tag war (zumindest für die alten Professoren) und zwei weitere folgen sollten, gingen die Lichter in der Jugendherberge schon recht früh aus. Am Samstagmorgen erwiesen sich einige als wahre Frühaufsteher und auch Frühsportler. Schon vor dem Frühstück und ohne die verschlafen Professoren wurden auf dem Forschungsgelände der Jugendherberge die Gehirnzellen durch Fussball, Tischtennis und Seilspringen in Gang gebracht. Nach der wichtigsten Mahlzeit am Tag, dem vitaminreichen Frühstück, machten sich die Forschungsteams dann auf in die Wildnis, um sich auch dort der ein oder anderen kniffligen Aufgabe der Professoren nicht immer nur mit Wissen, sondern vor allem auch mit Geschicklichkeit und Teamgeist zu stellen. Hier war von Märschen, Sprints, Liedern, Gedichten und Stationsaufgaben zu den vier Elementen allerlei Abwechslung geboten. Ein kleiner Zwischenstopp legte man beim Professor Doktor Grillmeister Nobbi ein, der sich bereit erklärte für die Gruppen eine warme Mahlzeit zu präsentieren, wenn er von jeder Gruppe ein Lied gesungen bekommt. Doch auch das stellte für die jungen Wissenschaftler keine große Hürde dar und so tönte es lautstark aus dem Walde „Nobbi, brat uns ein Würstchen, brat uns ein Würstchen vom Grill…“. Während dieser „Pause“ wurde selbstverständlich auch der Barfußpark und die Fossilien gründlichst durchsucht und erkundet. Zudem wurde mit Jungprofessor Tim ein Insektenhotel gebaut. So mancher zeigten hier vollsten Körpereinsatz, was die begleitenden Professoren dazu veranlasste alle 48 Heimkehrer in der Jugendherberge durch die sogenannte Waschstraße zu schleusen. Den Einen freiwillig, den Anderen eher weniger.

Nach dem stärkenden Abendessen stand nun der Bunte Abend auf dem Programm, den die Forscher und Entdecker selbst entwarfen und sich einige lustige Spiele für die gesamte Gruppe und die Professoren ausdachten. Tolle Ideen, spannende Spiele und so einige Witze auf Kosten der gebrechlichen, alten Professoren zeichneten den Abend aus. Da konnte sich keiner mehr das Lachen verkneifen, als sich die Professoren an Twister versuchten oder die Gruppen mit dem menschlichen Memory den Wissensdurst der Forscher zu stillen versuchten. Ein wirklich mitreisender Abend ging für alle mit einer Nachtwanderung zu Ende. Diejenigen, die bereits etwas Arbeitserfahrung an den Tag legten, durften sich ins hohe Gelände wagen, wo sich vermisste und unheimliche Gestalten herumtrieben. Das Motto dieser Tour war „Grusel-Erschreck-Nachtwanderung“. Mitten in der Nacht, mit zitternden Knien und einiges an Aufregung kam aber doch jeder wieder heil am Forscherzentrum an. Auch die etwas Jüngeren durften ihren Mut bei einer „Mut-Nachtwanderung“ inklusive Aufgaben unter Beweis stellen, ehe die Angst vor Wildschweinen oder sonstigem Getier, die Gruppe (vor allem die ach so mutigen Professoren) wieder zurück zur Jugendherberge führte. Ohne legendären Betreuerstreich, aber dafür mit Geburtstags-Reinfeier Fete für Judith endete auch dieser Abend, bis auf das Zimmer der B-Mädels ruhig und ohne größere Vorkommnisse.

Der Sonntag begann mit einer erneuten, kleinen aber feinen Geburtstagsfeier beim Frühstück, zu der sogar von der lieben Herbergsleitung Frau Lutter ein Kuchen samt Kerzen bereitgestellt wurde. All diejenigen, die schon mal beim Jugendausflug der Handballabteilung dabei waren wussten, dass noch ein allseits gehasstes und doch geliebtes Spiel fehlte – Das Korkenspiel! Natürlich wollten die Professoren auch dieses ihren jungen Forscher nicht vorenthalten und begaben sich extra dafür in tiefe Schluchten, auf hohe Berge und in enge Verstecke. Ziemlich ausgepowert, aber doch glücklich über viele errungene Korkenpunkte von den unfairen, alten Professoren gab es dann die letzte Stärkung für die diesjährige Entdeckereise, das Mittagessen. Zum Schluss kam der vermutlich spannendste Teil der Reise, die Siegerehrung. Alle jungen Forscher warteten aufgeregt auf das Ergebnis, das noch bis zum letzten Punktespiel völlig offen war und von der internationalen Jury durchaus fair ausgewertet wurde. Alle hatten dieses Wochenende Preise verdient, hatten sich doch alle Forscherteams wirklich in Zeug gelegt, gekämpft, geschwitzt und einige neue Entdeckungen zu verbuchen. Als Forschungspreise für sehr gute Arbeit verteilten die Professoren an all ihre Schützlinge T-Shirts. Mit Smarties entsprechende der einzelnen Leistungen wurde dann auch noch dem „Gewinner-Denken“ der jungen Forscher Rechnung getragen. Letztendlich hieß es dann aber schon wieder Abschied nehmen. Eine aufregende und spannende Entdeckertour ging zu Ende. Nicht nur die jungen Entdecker und Forscher, sondern auch die alten Professoren hatten ein tolles Wochenende mit Spaß, Spannung, Abenteuern, und viel Gemeinschaft und freuen sich schon auf die nächste Abenteuerreise. Ihr könnt gespannt sein, unter was für einem Motto die Handballjugend dann reisen wird.