Jugendausflug 2015

 

12. bis 14. Juni 2015

 

Göppingen

 

 

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Bericht

Werschemer Jugendhandballer erobern Hohenstaufen 

 

Die knapp 60 jungen Lords und Ladies des Wiernsheimer Handballordens zogen am vergangenen Wochenende, vom 12. bis 14. Juni, mit Ihrer siebzehnköpfigen Betreuergefolgschaft nach Hohenstaufen bei Göppingen, um dort ihren jährlichen Jugendausflug zu bestreiten.  Bei strahlendem Sonnenschein fuhren am Freitagnachmittag die angehenden Ritter und Burgräuleins mit ihrer motorisierten Pferdekutsche nach Hohenstaufen, wo sogleich die Jugendgerbergs-Burg in Besitz genommen wurde. Nach einem ausgiebigen Rittermahl galt es nun für die ausgelosten Gruppen, sich zu formieren und Name und Wappen des eigenen Ordens zu kreieren. Die Drachentöter, Drachenritter, Handballritter, Drachenreiter, Weiß-Roten Falken und Eisernen Ritter zogen dann am Abend sogleich in ihre erste Turnier-Disziplin, bei der sie ritterliche Tugenden wie Treue, Ehrlichkeit oder Schnelligkeit unter Beweis stellten. Einige direkte Duelle gegen die Betreuer sorgten so für viel Spaß und Heiterkeit, bevor der erste Tag sich auch schon dem Ende neigte und Groß und Klein müde, aber zufrieden, einschlummerten. Der Samstag begann vor allem für die kleinsten und ihre (großen) Zimmernachbarn schon sehr früh, da einige den Beginn der traditionellen Schnitzeljagd wohl nicht mehr abwarten konnten und schon um 6 Uhr morgens aus den Federn stiegen. Nach dem Frühstück ging es dann also endlich los zum allseits beliebten Schnitzeljagd-„Kreuzzug“, bei der im Stile einer mittelalterlichen Erkundungstour die Burgruine „Hohenstaufen“ bestiegen und dabei einige Fragen rund um den Weg und das Thema beantwortet werden mussten. Glücklicherweise fanden alle angehenden Ritterinnen und Ritter den Weg zurück zur Herberge, wo es eine leckere Würstchen-Stärkung gab. Am Nachmittag konnte dann zwischen verschiedenen Angeboten ausgewählt werden: Während die einen Pfeil und Bogen bauten, ließen andere ihrer Kreativität freien Lauf, indem sie Kerzen, Mosaik-Bilderrahmen oder Frühstücksbretter gestalteten. Was hier für tolle Kunstwerke entstanden, ist einer Ritterschaft durchaus würdig und auch im Gauklerspiele-Workshop wurde viel gelacht! Nach der abendlichen Burgeroberung, bei der rund um die Herbergs-Burg Fragen gesucht und beantwortet wurden, war jedoch noch lange nicht Schluss. Schließlich stand noch die alljährliche Nachtwanderung an, bei der die mutigen Bestreiter sich auch von Gruselmusik und seltsamen Gestalten im dunklen Wald nicht beirren ließen. Die meisten zumindest nicht. J Etwas ruhiger ging es währenddessen beim Nachtspaziergang zu, bei der auch eine kleine Mutprobe im Wald absolviert werden konnte. Die plötzlich auftauchenden nächtlichen Spaziergänger und Fahrradfahrer sorgten jedoch bei beiden Gruppen noch einmal unverhofft für einen kleinen Gruselmoment. Erst weit nach Mitternacht trat dann endlich Stille im kleinen Hohenstaufen ein, die scheinbar sogleich von einigen Poltergeistern genutzt wurde, um ihr Unwesen in der Burg zu treiben. Wie sonst können die Spinnen, Skelette und Wasserfallen erklärt werden, die wie aus dem Nichts in den Betten und Zimmern der jungen Lords und Ladies auftauchten und die Burgbevölkerung erschreckten? Am Sonntag konnten die angehenden Ritter bei den Ritterspielen noch einmal kräftig Punkte für die Gesamtwertung sammeln, in dem sie ihr Geschick bei verschiedenen Disziplinen wie der Burglöschung, dem Schwertparcour oder beim Tauziehen unter Beweis stellten. Nach dem Mittagessen stand natürlich noch das Ringspiel an, das dem geliebten (und gleichzeitig auch gehassten) Korkenspiel verdächtig ähnelte, und bei dem der Sieger Nico zum „Herr der Ringe“ gekürt wurde.  In der Gesamtwertung des Ritterturniers konnten sich schließlich in dem wohl spannendsten Kampf aller Jugendausflugs-Zeiten mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung die Drachenreiter vor den Weiß-Roten Falken durchsetzen, die sich somit neben dem Turniersieg auch den goldenen Ritterorden sicherten. Den Ritterschlag durch König Jörg XIV und seine holde Königin Fabienne I. empfingen zum Abschluss der Ritterausfahrt jedoch ALLE Jugendlichen, da sie in den verschiedenen Spielen ihre Tauglichkeit mit viel Spaß und Energie unter Beweis gestellt hatten und dabei Groß und Klein zusammen hielten, wie es sich für ehrenhafte Ritter gehört. Und natürlich gab es auch ein neues Gewand für alle Beteiligten, das die frisch gebackenen Ritter und Burgfräuleins sicher noch lange an die ritterliche Ausfahrt erinnern wird. Erschöpft, aber glücklich, wurde die Gesellschaft schließlich am Sonntagnachmittag wieder von ihren Familien empfangen, womit ein weiterer, wunderschöner Jugendausflug in die Chroniken der Handballer eingeht.

 

Liebe Jugendspieler, wir Betreuer hatten jede Menge Spaß mit euch und wir sind der Meinung, der Jugendausfug war….SPITZE!